Hauptmenü öffnen

Änderungen

Mansfeld

142 Bytes hinzugefügt, 12:18, 29. Jan. 2019
=== Kupferschieferbergbau ===
[[File:Brosowski Halde.jpg|200px|thumb|Halde des Otto-Brosowski Schachtes]]
[[File:Fortschritt 1 Halde.jpg|200px|thumb|Halde des Fortschritt-Schachtes]]
[[File:Ernst Thälmann-Schacht.jpg|200px|thumb|Halde des Ernst Thälmann-Schachtes]]
[[File:Koenen 2.jpg|200px|thumb|Bernard Koenen-Schacht II bei Nienstedt]]
[[Datei:Wettelrode-Schacht.jpg|200px|thumb|Röhrigschacht Wettelrode]]
Der Bergbau auf Kupferschiefer begann um 1200 zunächst am ausstreichenden Flöz in Oberflächennähe im sogenannten Duckelbergbau. Der Abbau des Flözes war damit allerdings in seiner Fläche wie Teufe wegen des zusetzenden Grundwassers begrenzt und die Schächte mußten frühzeitig aufgegeben werden. Auf diese Weise wurde der gesamte oberflächennahe Bereich des Flözes über mehrere Jahrhunderte abgebaut. Ab dem 17. Jahrhundert begann der Vortrieb von teilweise sehr langen Stollen um das Kupferschieferflöz auch in tieferen Bereichen abbauen zu können. Der 1809 angesetzte Schlüsselstollen ist der tiefste dieser Stollen, brachte bei Helbra eine maximale Teufe von ca. 180 m ein und besitzt eine Länge von 32,3 km. Auf den Schlüsselstollen wurde später die gesamte Wasserhaltung in der Mansfelder Mulde ausgerichtet.
Erst der Zusammenschluß zur Mansfeldschen Kupferschieferbauenden Gewerkschaft und die Nutzung der Dampfkraft führten zur Teufe von tieferen Schächten und zum flächigen Abbau des Flözes im Strebbau.
1947 wurden die Abteufarbeiten am Schacht Sangerhausen wieder aufgenommen und 1949 beendet. 1951 erfolgte nach vorheriger untertäger Verbindung mit dem Röhrigschacht die Aufnahme der Förderung auf der 1950 in Thomas Münzer-Schacht umbenannten Schachtanlage. <ref>[http://kupferspuren.artwork-agentur.de/index.php?option=com_content&task=view&id=41&Itemid=58 Schacht Sangerhausen (Kupferspuren)]</ref>Aufgrund der weiterlaufenden Erkundungen durch das Mansfeld Kombinat wurden mit dem Schacht Niederröblingen (1952) und dem Schacht Nienstedt (1956) zwei weitere Förderschächte in der Sangerhäuser Lagerstätte abgeteuft. Von 1964-1970 wurde das Südfeld der Schachtanlage-Bernard Koenen bis zur 11. Sohle durch den Einbau der Zahnradbahn aus der auslaufenden Mansfelder Lagerstätte erweitert. 1965 erfolgte der Aufschluß des Westfeldes der Schachtanlage-Thomas Münzer und das Abbohren der Wetter- und Fluchtschächte Brücken I (1969) und Brücken II (1972) in 8 km Entfernung vom Thomas Münzer-Schacht.<ref>[http://kupferspuren.artwork-agentur.de/index.php?option=com_content&task=view&id=51&Itemid=58 Schächte Brücken (Kupferspuren)]</ref> 1975 erfolgte im Anschluß daran das Abbohren des Wetterschachtes Mönchpfiffel bei Allstedt in 6 km Entfernung zum Schacht Niederröblingen (B. Koenen I) und dessen Erweiterung auf die Teillagerstätte Allstedt.<ref>Mansfeld-Die Geschichte des Berg- u. Hüttenwesens Band 1. Eisleben und Bochum, 1999, S. 67-80.</ref>
[[File:Ernst Thälmann-Schacht.jpg|200px|thumb|Halde des Vitzthum (Ernst Thälmann)-Schachtes]]
[[File:Koenen 2.jpg|200px|thumb|Bernard Koenen-Schacht II bei Nienstedt]]
[[Datei:Wettelrode-Schacht.jpg|200px|thumb|Röhrigschacht Wettelrode]]
Wichtige Schächte in der Mansfelder Mulde: