Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Grube Tannenberg

30 Bytes hinzugefügt, 13:22, 22. Feb. 2019
keine Bearbeitungszusammenfassung
== Geologie der Lagerstätte ==
Die Zinnerzlagerstätte besteht aus zwei stockförmigen Greisenkörpern, die unmittelbar am Westrand des Eibenstocker Granits mit ihrer hangenden Fläche am Schieferkontakt anliegen, sonst aber rundum von Granit umgeben sind. Dabei fallen beide Greisenkörper unter ca. 40° nach Westen ein. Der Greisenkörper I hat eine Mächtigkeit von ca. 60m x 40m, und eine flache Höhe von ca. 220m. Der Greisenkörper II besitzt zwischen 820m HN und der 835m Sohle eine Mächtigkeit von 45m x 25m, verjüngt sich nach übertage hin und tritt oberhalb von 860m HN nur noch in Form von Greisenbändern auf.<ref name="Baumann"> Ludwig Baumann, Ewald Kuschka, Thomas Seifert: ''Lagerstätten des Erzgebirges''. Enke, Stuttgart 2000, S. 256–262, [[Spezial:ISBN-Suche/3-13-118281-4|ISBN 3-13-118281-4]].</ref><ref name="BSA-T 40073">[http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?guid=eb0c7422-62e8-4dce-80b3-c1ace8dbc058 Bergarchiv Freiberg 40073 – Bergschadenkundliche Analysen Tannenberg-Mühlleithen].</ref>
== Geschichte ==
Nach dem vollständigen Abbau der Greisenkörper wurde der Grubenbetrieb 1964 eingestellt.
Im Oktober 1967 teufte die SDAG Wismut ca. 200m nordnordöstlich der Tannenberg Pinge den 22m tiefen Schurf 25/67 ab. In 21m Tiefe (869m-Sohle) wurde eine Strecke parallel der alten Pingenzüge (NNW-SSE) aufgefahren und an deren Enden, aus zwei kurzen Querschlägen heraus, ca. 100m lange Erkundungsbohrungen quer zur Streichrichtung gestoßen. Die horizontalen Auffahrungen betrugen 83,2 Meter. Der Zweck dieser Erkundung ist nicht bekannt. Mit dem Ende dieser Arbeiten im März 1968 wurde der Bergbau auf Tannenberg eingestellt.<ref name="BAF BSA-T 40073">[http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?guid=eb0c7422-62e8-4dce-80b3-c1ace8dbc058 Bergarchiv Freiberg 40073 – Bergschadenkundliche Analysen Tannenberg-Mühlleithen].</ref><ref>[http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?guid=ff169ead-06ab-4f12-8ac7-8317d1405222 Bergarchiv Freiberg 40073 – Liquidierungsakte der Schürfe des ZGB der SDAG Wismut]</ref>
== Nachnutzung der Grubenanlagen ==
[[Datei:Mühlleithen-1.jpg|mini|Zechenhaus mit Gleisförderbrücke der Grube Tannenberg]]
=== Mühlleithen ===
Nach der Einstellung des Grubenbetriebs wurde noch im Jahr 1964 mit dem Umbau der Werksgebäude zum Wintersporttrainingszentrum begonnen. 1965 wurde dieses dem Ministerium für Staatssicherheit übereignet und noch im November desselben Jahres dem SC Dynamo Klingenthal übergeben.<ref name="BAF BSA-T 40073" /><ref>Monika Hessler: ''25 Jahre SC Dynamo Klingenthal.'' In: Kulturbund der DDR (Hrsg.): ''Unser Vogtland. Jahrbuch 1983.'' Vogtländische Heimatblätter, Plauen, S. 31.</ref> Nach 1990 standen die Gebäude teilweise leer. Kurzzeitig wurden Teile als Disco genutzt. Gegenwärtig wird das Hauptgebäude als Hotel genutzt, weitere Gebäude beherbergen ein Begegnungszentrum.
=== Schneckenstein ===

Navigationsmenü