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Grube Tannenberg

175 Bytes hinzugefügt, 04:45, 15. Feb. 2019
K
[[Datei:Schneckenstein-revier1928.jpg|mini|Grubenfelder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts]]
1903 wurde dieses Grubenfeld als ''Berggebäude Marie-Sophie'' an den Georgenthaler Fabrikanten Herold neu verliehen und 1909 nach Konkurs stillgelegt.<ref>C. Menzel: ''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen, Jahrgang 1904''. Königliches Finanzministerium, Freiberg 1904. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref> 1910 wurde ''Marie-Sophie'' gelöscht.<ref>C. Menzel: ''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreiche Sachsen, Jahrgang 1911''. Königliches Finanzministerium, Freiberg 1911. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref> Der Gewerkschaft Saxonia-Bavaria in Geyer wurde im Jahr 1917 das Grubenfeld Tannenberg neu verliehen.<ref>Chr. O. Hirsch: ''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen, Jahrgang 1918''. Finanzministerium Sachsen, Freiberg 1918. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref> Die Gewerkschaft beauftragte die Studiengesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb mbH in Berlin mit der Betriebsaufnahme. Diese mutete im September 1918 das noch im bergfreien liegende, aber strittige Grubenfeld ''Tannenberg vereinigt Feld'', wältigte im Oktober des selben Jahres den alten ''Falkensteiner Comun- oder Tranksteuerstolln'' auf und plante eine Neuauffahrung durch das Grubenfeld ''Edler von Trützschler''. Im Juli 1919 wurde der Betrieb vorläufig eingestellt und eine Betriebsaussetzung bis 1923 genehmigt. Der Studiengesellschaft wurden im September 1921 die Bergbaurechte auf ''Tannenberg vereinigt Feld'' entzogen und selbiges im Oktober 1921 an die Grube ''Edler von Trützschler'' nachverliehen.<ref>[http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?guid=bc0968ee-eb07-427e-ab1d-5c921dba24dd Bergarchiv Freiberg 40024 – (Landes-)Bergamt Freiberg - Berechtigungen]</ref><ref>[http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?guid=1e569c3e-e1fc-44c4-b929-06eca19d1dd6 Bergarchiv Freiberg 40024 – (Landes-)Bergamt Freiberg - Berechtigungen]</ref> Anfang 1923 bekam die Neue Sächsische Erzbergbau Aktiengesellschaft die Bergbaurechte des Feldes ''Edler von Trützschler'' übertragen. 1925 wurden sämtliche Gruben der Gewerkschaft Saxonia-Bavaria an die Neue Sächsische Erzbergbau AG zwangsversteigert, welche 1927 eine Erkundung auf den stillgelegten Bergwerken ''Tannenberg'' und ''Neue Christbescherung'' durch Tiefbohrungen durchführte. Mit der Bohrung I dieser Kampagne wurde unter die Tannenberg-Hauptpinge gebohrt und der Zinnstock in der Tiefe erkundet.<ref>''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen, Jahrgang 1926''. Sächsisches Oberbergamt, Freiberg 1926. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref><ref>''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen, Jahrgang 1927''. Sächsisches Oberbergamt, Freiberg 1927. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref> Im selben Jahr bekam die Gesellschaft die Genehmigung die mittlerweile vollständig erworbenen ehemaligen Grubenfelder von ''Marie-Sophie'' rücksichtlich der Belegschaft als ein Grubenfeld zu betrachten. Es kam zu einer erneuten Betriebsaussetzung bis April 1930Anfang des Jahres 1929 wurden der Neuen Säschsischen Erzbergbau AG sämtliche Bergbaurechte entzogen und Tannenberg und Edler von Trützschler im Dezember des selben Jahres der Sächsisch-Böhmischen Zinnbergbau Aktiengesellschaft verliehen.  Im April 1930 übernahm die Sächsisch-Böhmische Zinnbergbau-Aktiengesellschaft AG die Gruben, unternahm aber vermutlich keine nennenswerten Bergbauarbeiten, da dieser Gesellschaft bereits im Februar 1935 die Bergbaurechte wieder entzogen, und 1936 entgültig gelöscht wurden.<ref>''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen, Jahrgang 1930''. Sächsisches Oberbergamt, Freiberg 1930. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref><ref>''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen, Jahrgang 1936''. Sächsisches Oberbergamt, Freiberg 1936. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref> Noch im gleichen Jahr übernahm der sächsische Staat sämtliche Bergwerke, mutete Tannenberg erneut und begann die Wiederaufwältigung des alten ''Falkensteiner Comun- oder Tranksteuer Stolln''. Die 1937 gegründete staatliche Sachsenerz Bergwerksgesellschaft mbH erweiterte das Profil des Stollens vom Mundloch aus auf ca. 100m auf einen größeren Querschnitt und fuhr von da an einen Neuvortrieb auf die Tannenberg-Lagerstätte.<ref>''Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen, Jahrgang 1938''. Sächsisches Oberbergamt, Freiberg 1938. ([http://digital.ub.tu-freiberg.de/werkansicht/dlf/94187/1/ Digitalisat])</ref> Der Comunstolln (Tannenbergstolln) erreichte 1938 den Erzkörper. Über Tage wurden Sozialgebäude, Zechenhaus sowie eine moderne Erzaufbereitung errichtet. 1940 wurde von der Stolln-Sohle (835m) der über 90 Meter tiefe Blindschacht I geteuft und die 805m-Sohle, die 775m-Sohle und die 745m-Sohle aufgefahren. Im Oktober 1941 begann der Abbau des Greisenkörper I. Als Abbauverfahren wurde Rammelsberger Fließbau gewählt.<ref>[http://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=09.01.02&bestandid=40105 Bergarchiv Freiberg 40105 – Sachsenerz Bergwerks GmbH/AG].</ref>
[[Datei:Tannenberg vertikal.jpg|mini|Schnitt durch die Lagerstätte]]

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