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Schneckenstein

1.941 Bytes hinzugefügt, 18:40, 28. Jan. 2019
Die Einordnung des Schneckensteins als Berg ist nicht ganz unproblematisch. Zwar wird er auf vielen Karten und literarischen Werken als Berg angegeben, dies ist jedoch hauptsächlich auf seinen Bekanntheitsgrad und seine touristische Bedeutung zurückzuführen. Geomorphologisch besitzt der Felsen keinerlei Bedeutung und hebt sich allein wegen seiner geologisch härteren Struktur von seiner Umgebung, eines flach nach Norden abfallenden Hanges des Kiel (942 m), ab.
 
== Siedlung ==
Ca. etwa 500 Meter westlich des Schneckensteinfelsens in etwa 860 Metern Höhe befindet sich die gleichnamige Siedlung. Die Siedlung wurde zwischen 1948/49 und 1953 durch die SAG Wismut errichtet und besteht im Norden aus vier Wiener Häusern als Massenunterkünfte, in der Ortsmitte aus zwei- und dreistöckigen Mehrfamilienhäusern in typischer Einheitsbauweise, und im Süden aus Einfamilienhäusern (Berliner Häuser). 1968 wurde die Siedlung als Ortsteil nach Tannenbergsthal eingemeindet. Nach dem Ende des Uranbergbaus am Schneckenstein wurden die Gebäude im Norden als Schullandheim sowie für die vormilitärische Ausbildung der GST genutzt. Heute stehen diese Gebäude zum Teil leer. Zu DDR-Zeiten bestand in Schneckenstein ein Ferienheim des VEB Industriewerke Karl-Marx-Stadt.
 
Südwestlich der Siedlung befand sich auf dem Gelände der Schachtanlage 241 (Schneckensteinschacht) von 1958 bis 1991 das Wintersportzentrum der DHFK Leipzig.<ref>Lehmann, Kalb u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Deutsche Hochschule für Körperkultur Leipzig 1950-1990''. Aachen: Meyer & Meyer 2007, ISBN 978-3-89899-286-2, S. 356.</ref> Dieses nutzte auch die dafür konturierten Halden als Abfahrtshänge. Die von der DHFK weitergenutzten Gebäude der Schachtanlage wurden bis auf die ehem. Mensa, unterhalb der Halden, nach der Jahrtausendwende abgerissen. Letztere dient bis heute der Schützengesellschaft Auerbach als Vereinsheim.<ref>[http://www.schuetzengesellschaft-auerbach.de/index-2.html Schützengesellschaft Auerbach/V. e.V.]</ref>
 
 
Touristenattraktionen sind das Besucherbergwerk Grube Tannenberg, das Vogtländisch-Böhmische Mineralienzentrum sowie der Schneckensteinfelsen.
 
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Schneckenstein-siedlung wh.jpg|"Wiener Haus" im Norden
Schneckenstein-siedlung wb.jpg|"Wohnblöcke" in der Ortsmitte
Schneckenstein-BH.jpg|"Berliner Häuser" im Süden
Schneckenstein-siedlung hhs.jpg|Holzhäuserstraße im Süden
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== Literatur ==

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