1506 wird erstmals Bergbau auf Alter Tannenberg auf dem Tannenberg-Morgengang erwähnt. Im 17. Jahrhundert wird eine Grube St. Michael am Tannenberg erwähnt. 1780 werden die Gruben Alter Tannenberg und Alter Schieferberg Schacht genannt. Im Bodatal wird im 17. und 18. Jahrhundert eine kleine (Zinn-?)lagerstätte durch den Auerbacher Comunstolln abgebaut. 1780 wird dieses Bergwerk Falkensteiner Comun- oder Tranksteuer Stolln genannt. 1864 wurden die Grubenfelder Grummetstock-Fundgrube, Waidgrube und Glücksburg Gottes bei Gottesberg, Alter Tannenberg am Kiel, Himmelfahrt-Fundgrube und [[Grube Drei Brüder|Drei Brüder Erbstolln]] am Tannenbach und Neue Christbescherung am Goldbach, als Himmelfahrt und Grummetstock Fundgrube vereinigt Feld zusammengelegt und an die Gebrüder von Arnim zu Planitz und Crossen verliehen.
[[Datei:Schneckenstein-revier1928.jpg|200px|mini|Grubenfelder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts]]
1903 wurde dieses Grubenfeld als ''Berggebäude Marie-Sophie '' an den Georgenthaler Fabrikanten Herold neu verliehen und 1909 nach Konkurs stillgelegt. 1910 wurde Marie-Sophie gelöscht und wieder in die Einzelfelder getrennt. Diese übernahm in der Folgezeit die Der Gewerkschaft Saxonia-Bavaria in Geyer schrittweise, so auch die Grube Tannenberg wurde im Jahr 1917das Grubenfeld Tannenberg neu verliehen. Die Bezeichnung MarieGewerkschaft beauftragte die Studiengesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb mbH in Berlin mit der Betriebsaufnahme. Diese wältigte im Oktober 1918 den alten ''Falkensteiner Comun-Sophie für oder Tranksteuerstolln'' auf und plante eine Neuauffahrung durch das Grubenfeld in seiner Gesamtheit ''Edler von Trützschler''. Im Juli 1919 wurde innerbetrieblich beibehaltender Betrieb vorläufig eingestellt und eine Betriebsaussetzung bis 1923 genehmigt. 1925 wurden sämtliche Gruben an die Neue Sächsische Erzbergbau-Aktiengesellschaft zwangsversteigert, welche 1927 eine Erkundung auf den stillgelegten Bergwerken von Marie-Sophie ''Tannenberg'' und ''Neue Christbescherung'' durch Tiefbohrungen durchführte. Mit der Bohrung I dieser Kampagne wurde unter die Tannenberg-Hauptpinge gebohrt und der Zinnstock in der Tiefe erkundet. Im selben Jahr bekam die Gesellschaft die Genehmigung die mittlerweile vollständig erworbenen ehemaligen Grubenfelder von ''Marie-Sophie'' rücksichtlich der Belegschaft als ein Grubenfeld zu betrachten. Es kam zu einer erneuten Betriebsaussetzung bis April 1930. 1930 übernahm die Sächsisch-Böhmische Zinnbergbau-Aktiengesellschaft die Gruben, unternahm aber vermutlich keine nennenswerten Bergbauarbeiten, da dieser Gesellschaft bereits 1934 im Februar 1935 die Bergbaurechte wieder entzogen, und 1936 entgültig gelöscht wurden. Noch im gleichen Jahr übernahm der sächsische Staat sämtliche Bergwerke, mutete Tannenberg erneut und begann die Wiederaufwältigung des alten ''Falkensteiner Comun- oder Tranksteuer Stolln''. Die 1937 gegründete staatliche Sachsenerz Bergwerks AG erweiterte das Profil des Stollens vom Mundloch aus auf ca. 100m auf einen größeren Querschnitt und fuhr von da an einen Neuvortrieb auf die Tannenberg-Lagerstätte. Der Comunstolln (Tannenbergstolln) erreichte 1938 den Erzkörper. Über Tage wurden Sozialgebäude, Zechenhaus sowie eine moderne Erzaufbereitung errichtet. 1940 wurde von der Stolln-Sohle (835m) der über 90 Meter tiefe Blindschacht I geteuft und die 805m-Sohle, die 775m-Sohle und die 745m-Sohle aufgefahren.
[[Datei:Tannenberg vertikal.jpg|200px|mini|Schnitt durch die Lagerstätte]]